Vernissagen und
Mal-Workshops

Bekannt sind die Güterhallen auch für ihre besonderen Events, die Besucher von Nah und Fern begeistern. Auch in Corona-Zeiten soll das so bleiben.
Petra Krötzsch, Südparkmanagerin: „Wir planen kleine und feine Veranstaltungen, die im Außenbereich stattfinden und auch kurzfristig der jeweiligen Situation angepasst werden können. Wie es zurzeit ausschaut, werden wir im Frühjahr und Sommer 2021 fast jede Woche ein anderes Kultur-Highlight präsentieren: Konzerte, Tanz-Performances, Ausstellungen, Poetry-Slams und vieles mehr. Unsere Gäste können ihren Besuch dann mit einem Picknick auf der Wiese verbinden und – mit genügend Abstand – die besondere Atmosphäre genießen.“ Die Termine findet man auf der Webseite des Vereins und in den sozialen Medien.

Einer der zwei Vorsitzenden des Vereins der Güterhallen ist Régis Noël, 1957 in einer Vorstadt von Paris geboren und seit 2006 hier mit einem eigenen Atelier vertreten. Besonders bekannt ist er als Porträtmaler mit dem Schwerpunkt Aquarelltechnik und Schnellzeichner. 2001 rief er eine Malschule ins Leben, die sich großer Beliebtheit erfreut.
Durch eine 2007 von den Atelierbetreibern organisierte „Sommerakademie“ lernte auch Beatrix Deus die Güterhallen und den Verein kennen, wurde Fördermitglied und verlegte ihr eigenes Atelier 2016 in die Güter- „Halle 26“. Diese teilt sie sich nun mit Eva Wieden von „Violettas Puppenbühne“, der Malerin Silke Widenka und dem Künstlerpaar Annika und Niko Dewenter von „Solingen Liebe“. „Ich freue mich sehr, ein Teil dieser ‚illustren‘ Künstler- Community in den Güterhallen zu sein“, meint die 1962 geborene Solingerin, die sich überwiegend der Acryl-Malerei widmet. Strukturgebende Materialien wie Gesteinsmehle, Chinapapiere, der pastöse Auftrag der Farben und die Verwendung von Tusche, Kohle und Kreiden verleihen ihren Arbeiten Tiefe und Spannung. Abstrahierte Landschaften in leuchtenden Farben. Abstraktes in ruhigen Erd- und Blaugrautönen. Im Wechselspiel besteht für sie der Reiz. So wie Beatrix Deus freuen sich auch die anderen Kreativen über ein Gespräch vor oder in ihrem Atelier. An den Sonntagen sind die Räume normalerweise von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am besten man vereinbart vorher telefonisch einen festen Termin. Regelmäßig geben die Künstler ihr Wissen auch in Workshops und Kursen weiter. Ob Malerei, Bildhauerei, Oberflächen-, Metall- und Holzbearbeitung, Möbel- oder Bilderrahmenbau, Fotografie, Maskenbau oder die Kunst des Hutmachens –sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene finden hier ihr „level“.

Fotos: Astrid Kirschey
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